Bohnensterz – pannonisches Soulfood
Bohnensterz lässt das Herz vieler Burgenländer*innen höher schlagen, denn mit diesem einfachen Gericht sind sie aufgewachsen. Natürlich gibt es viele Varianten davon, und jede Familie hat ihr Lieblingsrezept – eben so, wie es die Mama gekocht hat. Die einen essen den Sterz am liebsten in einer Rahmsuppe, die anderen trocken und mit Gurkensalat, oder auch Paradeissauce.
Die Lafnitztaler Bäuerinnen haben einmal ihre Community befragt, wie diese denn ihren Sterz am liebsten essen: die unterschiedlichen Antworten verblüfften. Da gibt es Liebhaber*innen von Bohnensterz mit Sauermilch, während manche den Sterz gerne mit Bohnensuppe kombiniert. Mit Kompott wird er eine Süßspeise und auch zum Kaffee – am nächsten Morgen – schmeckt er noch. Auch die Kombination von Sterz und kalter Milch erfreut sich einiger Beliebtheit. Rahmbohnensuppe, Apfelkompott, Sauerkraut… Bohnensterz ist ein echter Allrounder!
Bohnensterz
Herta Walits-Gutmann, die Obfrau der Schmankerlwirte Burgenland, hat uns ihr Rezept aus Omas Kochbuch zur Verfügung gestellt. Es ist ein urtypisches burgenländisches, deftiges Gericht!
aus Omas Rezeptbuch, 45 Minuten
- 450 g Mehl
- 370 ml Sauerrahm
- 200 g gekochte Wachtelbohnen
- 60 g Schweineschmalz
- 1/2 EL Salz
Zubereitung
Schwierigkeit: leicht
- Sauerrahm in einem Topf erwärmen
- Schmalz in einem zweiten Topf erwärmen
- Mehl mit Salz in einem Topf erhitzen (= linden), dann unter ständigem Rühren den Rahm und die gekochten Wachtelbohnen unterrühren.
- das heiße Schmalz darüber gießen und alles gut vermengen
- der Sterz ist fertig, wenn er zu bröseln beginnt.
Eine andere Variante des Bohnensterz hat die Ölbei-Oma schon für uns gekocht. Hier geht es zu ihrem Rezept!
Foto: Walits-Gutmann