Pannonische Küche: KARPFEN-PAPRIKASCH
Die Pannonische Küche ist stark geprägt von Ungarischen Einflüssen und der Natur des Seewinkels. Heute stellen wir Euch ein Seewinkler Rezept von Melanie Limbeck vor, die sich in ihrem Blog „Das Mundwerk“ der authentischen Österreichischen Küche widmet.
Wenn sich die Sonne über den Neusiedler See senkt, ist der Anblick vom Kalvarienberg in Neusiedl am See traumhaft, fast kitschig. Von dort erstreckt sich die Landschaft bis zum Horizont. Sanft glitzert das Blau des Wassers in unterschiedlichen Facetten und wirkt wie ein Farbtupfer in der endlosen Weite des Schilfgürtels. Dort in dieser Weite schweift der Blick über die erdige Farbpalette des Seewinkels, einer Gegend östlich vom Neusiedlersee.
Es ist diese Einsamkeit und Unendlichkeit der Landschaft, mit den Weingärten, Steppen, Lacken und Schilfgürtel, welche die dortigen Einwohner geprägt hat und heute als Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
Pannonische Küche: Im Einklang mit der Natur
Seit jeher leben die Menschen dort im Einklang mit der Natur, was sich auch in der Pannonischen Küche wiederspiegelt. Frischer Fisch aus dem See, Kraut, Erdäpfel und natürlich der Paprika sind Zutaten, die nicht fehlen dürfen.
Heute möchten wir Euch mit dem Karpfen-Paprikasch ein Rezept von Melanie Limbeck vorstellen, die mit „Das Mundwerk“ einen Blog betreibt, der sich voller Enthusiasmus der authentischen, heimischen Küche widmet.
Paprikasch, die Delikatesse des Seewinkels
Paprikasch, welcher als Delikatesse des Seewinkels gilt, ist geprägt von der Ungarischen Küche was man unschwer an den Zutaten – die Paprikapulver, Schalotten und Sauerrahm umfassen – erkennen kann. Im Gegensatz zum Gulasch, welches in Ungarn Pörkölt genannt wird und fast die gleichen Zutaten enthält, ist der Paprikasch feiner, besonders in der Variante von Melanie.
Pannonischer Fisch und Paprika
Genuss hat viel mit Regionalität gemein. Daher hat Melanie uns verraten, wo Sie ihre Zutaten für den Karpfen-Paprikasch kauft:
„Fisch-Paprikasch generell ist etwas ganz typisches für unsere Region, vor allem geprägt durch den ungarischen Einfluss. Das mag ich persönlich sehr gerne und fällt für mich in die Kategorie ‚Heimatküche‘. Nach Möglichkeit kaufe ich meinen Fisch gerne beim Restaurant Varga, d sie zwei (der Senior und der Junior) von nur 14 (!!!) Fischern sind, die die Erlaubnis haben im großen Rahmen am Neusiedlersee zu fischen. Und alles ist immer super frisch.
Den Paprika bekomme ich von meinen Seewinkler Bio-Gemüsebauern, meistens aber von Martin vom Biohof Pölzer in St. Andrä.“
Für alle deren Feuer wir für die Pannonische Küche entfacht haben, empfehlen wir Melanie Limbecks Buch „Vom Einfachsten das Beste – Pannonisch Kochen und Leben“